Auch diesen Sommer haben sich die Autorenteams von DORIAN HUNTER und DAS HAUS ZAMIS zusammengefunden, um die künftige Handlung beider Serien zu planen. Während die letzten Treffen unter anderem in Kassel und Wien stattfanden, wurde diesmal der Verlagssitz Hamburg ausgewählt, was insbesondere für den Wiener Michael Marcus Thurner eine lange Anreise bedeutete. Christian Montillon und Simon Borner konnten nicht zugegen sein – dafür aber Christian Schwarz, der praktisch mit Wirkung dieses Tages als neues Mitglied des Autorenteams feststand. Weitere Anwesende waren somit: Uwe Voehl, Oliver Fröhlich, Catalina Corvo, Logan Dee, Verlagsmitarbeiter Jan Werner und Verleger Dennis Ehrhardt. Und meine Wenigkeit: Susanne Wilhelm. Der Zaubermond Verlag, der in Hamburg seinen Sitz hat, hatte eigens für uns einen Konferenzraum mit Dachterrasse angemietet. Dumm nur, dass es beide Tage über regnete … aber so fanden wir immerhin Zeit zu arbeiten!

Und natürlich begannen wir auch sofort mit selbiger, konkret mit der Planung von DORIAN HUNTER. Nun, da der Jong-Zyklus beendet ist, müssen die Handlungsfäden aufgesammelt werden, die der zerstörungswütige Hexer hinterlassen hat. Wer muss sterben, wer darf weiter Dämonen killen? Einig waren wir uns darin, dass auch in Zukunft andere Figuren als Dorian Hunter im Rampenlicht stehen werden – vielleicht sogar mehr als bisher … Donald Chapman wird die Aufgabe zuteilwerden, die versprengten Reste des Dämonenkillerteams wieder zusammenzusuchen. – Darüber hinaus haben wir natürlich auch über die – sehr erfreuliche – Entwicklung der Serie selbst gesprochen. Über die Arbeit an der Taschenbuch-Neuauflage, die E-Book-Veröffentlichungen, die Hörspiele. Es ist schon eine Menge um DORIAN Hunter (und DAS HAUS ZAMIS) herum passiert in den letzten Jahren! Im Frühjahr erscheint bekanntlich der Jubiläumsband 75 – fast zeitgleich mit der Hörspielfolge 25. Natürlich wird es zu diesem “100x DORIAN HUNTER”-Jubiläum auch ein kleines Extra geben …

Schließlich ließen wir den Abend bei Nudeln, Pizza und Burgern ausklingen – und mit einem Kellner, der weder Kopfrechnen noch das Wienerisch von Michael Marcus Thurner verstehen konnte. Natürlich wurde auch hier weiter geplant, gefachsimpelt, geschnattert … unter anderem über ein “Heidi”-Zombie-Crossover. Titel: “Sie ist wieder da!” Nun ja, nicht alles, worüber gesprochen wird, muss für die Ewigkeit bewahrt werden. 😉

Wieder etwas ernster wurde es am nächsten Tag, als es um die Idee, einen DH-Blog ins Leben zu rufen, ging. Sie fand großen Anklang. Was erstaunlich genug war, da die meisten meiner Kollegen zum Beispiel die sozialen Netzwerke als ein (wenn auch manchmal notwendiges) Übel betrachten. Also: Blog ja. Und wer macht die Arbeit? Ende bekannt … Aber ich mache es gerne und freue mich schon auf das, was da so alles auf mich zukommen wird!

Weiter ging es mit der Planung des HAUS ZAMIS. Uwe Voehl hatte eine Liste der Geheimnisse rund um das Café Zamis angefertigt, die 20 Seiten lang und trotz allem nicht ganz vollständig war. Einige dieser Geheimnisse sollen nächstes Jahr gelüftet werden, wenn Michael Marcus Thurner wieder einen Roman über das Café schreibt. Ansonsten ging die Planung der nächsten ZAMIS-Bände erstaunlich flott und strukturiert von der Hand, und ich nahm mir vor, bei nächster Gelegenheit mal einen Blick in die Expo-Trickkiste von Uwe Voehl zu werfen. Ehrliches Kompliment!

Diesmal ging es abends zu Tibetaner. Der Kellner konnte diesmal rechnen (musste er auch, denn er war immerhin der Besitzer). Und er verstand Michael Thurner. Hut ab! Catalina Corvo versuchte sich an Tee mit (möglicherweise ranziger) Yakbutter, und eine gefürchtete scharfe Soße machte die Runde, die dafür sorgte, dass Christian Schwarz schließlich Yoghurt essen musste, um größere Schäden an Gaumen und Leben abzuwenden. Zudem erhielt Oliver Fröhlich ein Bier, in dem offensichtlich bereits ein dämonisches Wesen ertrunken war. Ein alles in allem standesgemäßer Ausklang also!

Am nächsten Morgen wurde es Zeit für die Heimreise. Ich machte mich voller neuer Ideen auf den Weg, sehr froh darüber, all die alten Kollegen wiedergesehen und die neuen Kollegen kennen gelernt zu haben.