Der Eidesstab – Ein Rückblick

8. März 2019

Als ich den Job als Exposéautorin für DORIAN HUNTER übernommen habe, hatten wir in der damaligen Autorenkonferenz beschlossen, einiges umzukrempeln. Seitdem haben wir nicht nur Dorian höchstpersönlich getötet und wieder zum Leben erweckt, sondern eines der neuen Elemente, die gleich im ersten von mir betreuten Band ihren Auftritt hatten, ist uns seitdem treu geblieben: Der Eidesstab.

Die Idee des Eidesstabs stammt im Prinzip noch von meinem Vorgägner Christian Montillon. Er hatte Olivaro auf die Suche nach dem ersten Feuerschädel geschickt. Was genau Olivaro mit dem Feuerschädel eigentlich wollte, war da allerdings noch unklar. Als ich die Exposés der Reihe übernommen haben, haben wir das deshalb auf der Autorenkonferenz diskutiert, zusammen mit einigen anderen Themen. Wir wollten ein bei neue Aspekte einbringen. Coco sollte eine Weile von Dorians Seite verschwinden, stattdessen wollten wir Dorian eine neue Gefährtin an die Seite geben: Salamanda Setis. Es war außerdem klar, dass die Schwarze Familie einen neuen Schiedsrichter brauchen würde, nun da Lucinda Kranich zu Asmodi gworden war. Aus all dem entstand die Idee, dass der Feuerschädel etwas mit dem Schiedsrichteramt zu tun haben könnte. Und ich muss sagen, ich bin immer noch sehr glücklich mit dem Ergebnis. Gleich zu Beginn meiner Exposéautoren-Karriere der Geschichte der Schwarzen Familie ein neues Kapitel hinzufügen zu können, war sehr aufregend.

Wer sich nicht mehr genau erinnert, wie die Geschichte des Eidesstabs angefangen hat, der kann das in DORIAN HUNTER 69: „Die Schlichterin von Babylon“ nachlesen. Seitdem hat der Eidesstab für allerleid Probleme gesorgt, vor allem aus Asmodis Sicht. Der Fürst der Schwarzen Familie musste nicht nur Coco Zamis eine Weile als Schiedsrichterin dulden, sondern konnte auch ihre Nachfolgerin nicht selbst bestimmen. Zwar hat sich Salamanda Setis für ihn als Glücksgriff herausgestellt, doch mit Olivaro als neuen Herausforderer mit einem weiteren Eidesstab, steht ihr Posten auf sehr wackeligem Grund. Da kann es ihm wohl niemand verdenken, wenn er inzwischen genug von Eidesstäben hat.

Als ich den Eidesstab als neues Element eingeführt habe, wusste ich noch nicht, wie lange er uns erhalten bleiben wird. Ich fand es einfach spannend, ihn als Methode zu verwenden, Asmodi einen Schiedsrichter vorzusetzen, den er nicht selbst bestimmen kann. Immerhin ist er nicht unbedingt dafür bekannt, gut damit umgehen zu können, wenn die Dinge nicht nach seinem Willen laufen.

Nun hat Asmodi genug, und wir werden sehen, ob es ihm gelingt, das Kapitel des Eidesstabs zu einem Abschluss zu bringen.