Ernst Vlcek und Kurt Luif sind als die geistigen Väter Dorian Hunters bekannt. Dabei hat Ernst mit seinen Exposés der Serie von Anfang an den Stempel aufgedrückt. Doch ohne Kurt Luif alias Neal Davenport hätte es den DÄMONENKILLER und später DORIAN HUNTER und DAS HAUS ZAMIS nie gegeben. Bei der Durchsicht alter Mails stieß ich auf eine bemerkenswerte Anekdote dazu:

Im bitterkalten Dezember 2010 schrieb ich Kurt Luif, dass ich gerade aus Wien zurückgekehrt sei und fast bei ihm angeklingelt hätte. Diese Nachricht löste wohl – klingelingeling – eine andere Erinnerung bei Kurt aus, die ich hiermit gern zitiere:

„Es war im Herbst 1972. Ernstl und ich saßen in einem Restaurant, aßen Steaks und tranken Bier. Dabei kam auch die Sprache auf die Vampir-Horror-Roman-Reihe. Ich versuchte Ernstl zu überreden, doch dabei mitzumachen. Ernstl hatte früher schon einige Horror-Storys geschrieben, und der Gedanke Horror-Romane zu schreiben, reizte ihn natürlich. Doch seine Verpflichtungen bei Perry Rhodan und Co. ließen ihm einfach keine Zeit dazu. Ich schlug ihm vor, wenigstens Exposés zu schreiben, nach denen andere Autoren dann die Romane ausarbeiten sollten.

Ernstl ließ sich meinen Vorschlag einige Tage durch den Kopf gehen und schrieb dann an Kurt Bernhardt und Sybille Illfeld und fragte, ob sie an Exposés interessiert seien. Sie waren es. Er bekam den Auftrag, ein Exposé auszuarbeiten, und, sollte es gefallen, dann auch den Roman zu schreiben.

Ernst überlegte einige Zeit, und dann hatte er es. Fred Dantor (daraus wurde später Dorian Hunter) war geboren. Er stellte ihm acht Dämonen-Brüder  zur Seite, die in den Folgebänden getötet werden sollten.

Er schrieb das Exposé für „Die Hexenburg“, das von der Vampir-Redaktion begeistert aufgenommen wurde. Es wurde vereinbart, dass der DÄMOENENKILLER monatlich erscheinen und Ernstl weitere Exposés ausarbeiten sollte.

Hätte dieses Gespräch nicht stattgefunden, wäre es dann auch zum DK gekommen?“

So also ist alles entstanden! Und es wäre weder zum DK gekommen noch zum DORIAN HUNTER, wie die Serie heute heißt, und dessen aktuelles Heft 33 (mit dem geheimnisvollen Titel „Mbret“) ab dieser Woche überall zu haben ist.

Schwarze Grüße!
Uwe Voehl