Nach Coco ist es uns nun auch gelungen, Dorian Hunter zum Gespräch zu bitten. Das war gar nicht so einfach, der gibt normalerweise nämlich keine Interviews 😉 Hier redet er mit uns über Dämonen, sein Team und die Zukunft.

Mr. Hunter, es freut mich, dass Sie Zeit für dieses Gespräch gefunden haben.

Ewig Zeit hab ich aber auch nicht. Jetzt stellen Sie schon Ihre Fragen.

Ach ja, Sie sind immer schwer beschäftigt. Seit Jahren kämpfen Sie gegen die Schwarze Familie. Haben Sie das Gefühl, damit irgendwie voran zu kommen?

Auf jeden Fall gibt es auf der Welt jetzt eine ganze Menge Dämonen weniger als vorher.

Ja, aber der Vernichtung der Schwarzen Familie sind Sie kaum näher gekommen.

Das ist halt eine Aufgabe, die nie ein Ende hat. Wie bei der Verbrechensbekämpfung. Da fragen Sie ja auch nicht, wann die Polizei endlich dafür sorgt, dass es keine Verbrecher mehr gibt.

So kann man das wohl auch sehen. Aber es gibt inzwischen auch ein paar Dämonen, mit denen Sie sich verbündet haben.

Zeitweise zumindest. Solange sie mir helfen wollen, wäre ich ja blöd, sie davon abzuhalten.

Da wäre zum Beispiel Salamanda Setis, die babylonische Vampirin. Sagen Sie, kann es sein, dass da nicht auch ein bisschen mehr zwischen Ihnen ist?

Hatte nicht gedacht, dass Sie von der Klatschpresse sind.

Ah, darauf wollen Sie also nicht antworten. Na gut. Wie sieht es denn mit dem Rest Ihres Teams aus? Möchten Sie zu den einzelnen Mitgliedern etwas sagen?

Möchten ist ein etwas zu starkes Wort.

Fangen wir mal mit Donald Chapman an.

Guter Mann. Sehr zuverlässig und selbst dann nützlich, als er noch Puppengröße hatte. War eine Schande, als er für eine Weile weg war. Er hält hier alles zusamen.

Jeff Parker.

Was soll ich sagen? Jeff ist ein alter Freund und er finanziert den ganzen Laden. Ohne ihn könnten wir einpacken.

George Morales.

Ein Arschloch. Aber Leute, die so heiß drauf sind wie er, Dämonen abzuknallen, findet man nicht so oft. Für ihn ist das alles ein einziger Rachefeldzug. Er hat zwei ganze Teams an die Schwarze Familie verloren. Allerdings wirklich ein Arschloch, der Kerl. Ich kann ihn nicht ausstehen.

Fred Archer.

Der Privatdetektiv. Seit Sullivans Tod macht er das ganze Recherche-Zeug. Ich bin froh, dass wir jemanden haben, dem das Spaß macht.

Kiwibin.

Der Russe hat sich immer noch nicht von der Sache mit Mainica erholt. Dass er mit der Steinzeitdämonin verbunden war, hat ihm echt zugesetzt. Und in letzter Zeit hat er eine etwas ungesunde Anhänglichkeit an Salamanda entwickelt. Ich hoffe, er kriegt sich wieder ein.

Herman Falk.

Herman kommt ja von der magischen Bruderschaft und ist eigentlich mehr ein Gelehrter. Aber nachdem seine Schwester vor einiger Zeit in die Schusslinie geraten ist, hat er wohl Blut geleckt und will direkt gegen die Schwarze Familie vorgehen. Seit Coco nicht mehr da ist, ist er unser Mann für alles Magische.

Und vielleicht doch noch ein paar Sätze zu Salamanda?

Salamda macht, was sie will. Ich warte auf den Tag, an dem sie beschließt, dass das Dämonenkiller-Leben langweilig ist und sie doch lieber auf Dämonenseite kämpfen möchte. Wobei ich glaube, sie sieht es so, dass sie immer auf ihrer eigenen Seite kämpft.

Das klingt nicht so erbaulich. Zuletzt Coco Zamis.

Coco ist nicht mehr Teil des Teams.

Aber sie arbeitet doch im Prinzip Under Cover für Sie, oder nicht?

Vielleicht. Ja, ich schätze schon. Aber ich glaube immer noch, dass sie diesen Schiedsrichterposten wieder hinschmeißen sollte. Das geht nicht gut auf Dauer.

Sie sind da geteilter Meinung?

Das kann man so ausdrücken.

Aber Sie hat doch durchaus schon etwas bewirken können in ihrer neuen Position, oder?

Schon. Aber Asmodi ist nicht blöd. Er wird nicht lange brauchen, bis er rausfindet, was sie macht. Falls er das nicht schon längst weiß. Und dann findet er einen Weg, sie loszuwerden.

Vielen Dank für das Gespräch!