Sonderberg zieht um

von am 1. September 2016

Dr. Sonderberg hat in diesen Tagen einiges zu tun, weil der Zaubermond Verlag umzieht und er kräftig mit anpacken muss. Wir melden uns an dieser Stelle wahrscheinlich in der zweiten Septemberwoche wieder mit einem regulären Eintrag … wenn uns nicht in der Zwischenzeit ein Hammer auf die Finger gefallen ist! 🙂

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Das berühmte erste Mal (3): Die Hure des Teufels

von am 26. August 2016

Catalina Corvo ist publikumsscheuer als Ingeborg Bachmann, J.D. Salinger und Philip Roth zusammen. Und so kann ich euch leider kein Photo der ZAUBERMOND-Autorin präsentieren. Dafür aber ein brandneues Interview! Das aber ist umso lesenswerter!

Catalina, hallo, wie geht es dir?  Woran arbeitest du im Moment?

Derzeit bin ich häufig als Lektorin tätig. Diese Arbeit ist für mich auch vom schriftstellerischen Standpunkt aus sehr interessant. Denn zum einem ermöglicht es einem, einen ganz anderen Blick auf Texte zu bekommen, als man sie aus der reinen Autorenperspektive hat. Zum anderen ist die eigene schriftstellerische Erfahrung wiederum sehr nützlich beim Lektorieren.

Wie kam es, dass du Autorin für DAS HAUS ZAMIS wurdest? Hast du dich darum beworben?

Ich begegnete Dennis Ehrhardt auf einer Messe. Wir kamen ins Gespräch. Nicht nur konnte er mich sehr schnell für die Serie begeistern, sondern er war auch bereit, einer jungen, unbekannten Autorin eine Chance zu geben. Als ich mich dann ins Zamis-Universum hineingelesen hatte, ging es los und hinein ins Vergnügen.

Weißt du noch, worum es in deinem ersten DAS HAUS ZAMIS-Roman ging?

Na klar. Um Cocos Reise nach Transsylvanien und Intrigen auf einem Vampirschloss. Das war für mich als Zamis-Neuling ideal, denn der Plot gab mir viele Freiheiten. Allerdings ging, wie das bei einem Erstling manchmal so ist, auch einiges schief. Zum Beispiel erfand ich eine Werwölfin, die leider überhaupt nicht ins Zamis-Universum gepasst hat. Dennis, und später Uwe, standen mir aber geduldig mit Rat und Tat zur Seite, und so fand ich schließlich gut in die Serie hinein.

Weißt du noch, welcher Band das war?

Band 18, „Die Hure des Teufels“.

Was ist dein liebster DAS-HAUS-ZAMIS-Roman?

Von denen, die ich geschrieben habe oder insgesamt? Einen absoluten Favoriten habe ich nicht, da mag ich einfach zu viele Romane gerne. Von denen, die ich beisteuern durfte, ist mein bisheriger Favorit „Biikebrennen“, denn er spielte in meiner Heimatstadt, und ich durfte das Berlin der späten, Goldenen Zwanziger aufleben lassen.

Welche Lektüre bevorzugst du privat? Oder eher TV-Serien? Filme?

Derzeit vor allem Krimis und Biografien. Früher habe ich viel und gerne phantastische Literatur gelesen, und jetzt habe ich beruflich so viel mit Phantastik zu tun, dass ich vielleicht unterbewusst einen Ausgleich suche. Leidenschaftlicher Seriengucker bin ich aber auch. Da haben die Schotten es mir gerade sehr angetan. „Hamish Macbeth“ und „Shetland“ sind meine aktuellen Favoriten.

Was ist dein Lieblings-Horror-Buch/Film? Welche würdest du empfehlen?

Ich bin ein großer Fan des Lovecraft-Universums. Meine Lieblingsgeschichte ist „Die Farbe aus dem All“. Auch ansonsten schätze ich die Klassiker. Stephen King zum Beispiel. Sonst steht mir auch durchaus das klassische Unheimliche nahe. Mary Shelley, E.T.A. Hoffmann oder auch einige Kurzgeschichten von Poe.

Was Filme angeht: Da ist mein Wissen nicht allzu umfassend. Aber „Mirrors“ fand ich nicht schlecht und vor einiger Zeit habe ich mich nochmal durch alle Staffeln Akte X geschaut. Die Serie hatte es mir sehr angetan, als ich sechzehn war. Und auch jetzt, viele Jahre später, fand ich noch eine Menge Folgen angenehm düster inszeniert. Wobei man das natürlich nicht im eigentlichen Sinne unter Horror rechnen kann. Das ist ja eher Mystery.

Wovor hast du privat am meisten Angst?

Jetzt müsste ich etwas Cooles antworten können, wie: Ich befürchte, dass irgendwann ein Pantomime mit einer Kettensäge vor meiner Tür steht. Oder dass mir der Himmel auf den Kopf fällt. Aber ich glaube, es sind ganz alltägliche Ängste, die jeder hat. Die Menschen, die man liebt, an eine Krankheit zu verlieren, oder selbst krank zu werden. Oder die allgemeine Umweltzerstörung und ihre Folgen. Aber ich versuche, optimistisch in die Welt zu schauen und die Projekte und Ideen zu unterstützen, die ich für positiv und lebensbejahend halte. Heute wird uns doch von den Medien so viel Angst vor allen möglichen und unmöglichen Gefahren gemacht, da kann sich die Schwarze Familie sogar noch eine Scheibe abschneiden.

Geht auch mir so: Der alltägliche Wahnsinn nimmt immer groteskere Ausmaße an. Da ist es fast eine Wohltat, in literarische Horror-Szenarien abzutauchen. Allerdings kann sich auch eine Serie wie DAS HAUS ZAMIS neuen Wirklichkeiten nicht verschließen. Im Gegenteil, sie ist realistischer geworden. Eine andere Frage: Du schreibst ja auch für DORIAN HUNTER. Worin liegt der Unterschied?

Dorian arbeitet zwar oft mit seinem Freunden im Team, doch sehe ich in ihm auch einen Einzelgänger, der seine eigenen Entscheidungen trifft. Diese Diskrepanz macht ihn als Charakter sehr interessant, wie ich finde.

Coco hingegen agiert ebenfalls oft allein, aber gleichzeitig ist ihre Familie immer dabei. Entweder ist es ihr strenger Vater Michael, der im Hintergrund die Fäden zieht, oder es sind ihre intriganten Geschwister, die ihr in die Suppe spucken wollen. Manchmal gelingt es Coco, die familieninternen Grabenkämpfe zu überbrücken und ihre Verwandten Zusammenarbeit zu bewegen. Ein Burgfrieden, der jedoch oft nicht lange hält. Coco versucht im Verlauf der Serie immer wieder, sich der Kontrolle durch ihre Familie zu entziehen, gleichzeitig eilt sie aber zur Hilfe, wenn sie gebraucht wird.
Die junge Coco aus DAS HAUS ZAMIS bildet für mich daher in gewisser Weise einen Gegenpool zu Dorian, da es ihn immer wieder auf eigene Wege zieht, sie auf eine gewisse Art immer wieder zur Familie zurückfindet. Beide Helden kämpfen mit einem ähnlichen Widerspruch, aber von unterschiedlichen Positionen aus.
Das ist zumindest meine Interpretation dieser facettenreichen Charaktere. Es gibt sicher auch andere Blickwinkel.

Wobei Coco in den letzten Bänden mehr denn je versucht, sich von ihrer Familie zu emanzipieren. Aber du hast recht: Irgendwie gerät sie immer wieder mit ihrer Familie aneinander. Nach so vielen Fragen noch eine letzte: Wann erscheint dein nächster Roman für eine der beiden Serien?

Das kann ich leider noch nicht sagen. Aber, wenn nichts dazwischenkommt, werde ich hoffentlich eine DAS HAUS ZAMIS bezogene Kurzgeschichte für die geplante Anthologie beisteuern können. Darauf freue ich mich schon enorm.

Und ich mich auch! Vielen Dank für das Gespäch, Catalina!

Ich wünsche euch sternenklare Spätsommernächte! Und keine Angst vor der Dunkelheit: Sie beißt nicht!
Keep the Horror burning!

Uwe

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Mitten im Blumenkorso – die zweite Hörprobe

von am 19. August 2016

Nur noch zwei Wochen, dann ist wieder Hunter-Feiertag – mit zwei neuen Büchern (den Haus-Zamis-Band eingerechnet) und einer neuen Hörspielfolge! Die CD ist bereits im Verlag eingetroffen, wie ihr seht – und heute haben wir euch eine zweite, wesentlich längere Hörprobe mitgebracht: Dorian, Cohen, Chapman und Coco bewegen sich darin durch den Blumenkorso auf der Promenade des Anglais in Nizza, auf der Jagd nach Cyrano von Behemoth …

Promenade? Nizza? Es ist schon merkwürdig, wenn auf Schauplätze, mit denen man sich beim Verfassen eines Skripts intensiv beschäftigt, dann wenig später in völlig anderem Zusammenhang das Schlaglicht der Medien fällt. Im Booklet-Text zu Folge 31 haben wir uns natürlich auch damit befasst – und mit einigen anderen interessanten Aspekten der „Capricorn“-Folge:

„Das Skript zu dieser Folge entstand im Sommer 2015, die Aufnahmen erfolgten kurz danach – also fast ein ganzes Jahr, bevor die Promenade des Anglais von Nizza am französischen Nationalfeiertag 2016 aus traurigem Anlass in die Medien gelangte.

Dabei ist die Menschenmenge, die sich dort traditionell zum Karneval versammelt, wohl noch größer. Ein riesiger Blumenkorso kriecht, mit Blütenarrangements und festlichen Aufbauten geschmückt, die Promenade entlang, während rechts und links die Massen jubeln – und so ist es wohl tatsächlich nur logisch für den heimtückischen Cyrano von Behemoth, sich in dieser anonymen Masse das benötigte Opfer zu suchen …

Behemoth in einer solchen Menge aufzuspüren, ist nicht nur eine Herausforderung für Dorian Hunter – sondern auch für unseren Sounddesigner Alexander Rieß. Neben der ekstatischen Kulisse galt es auch die dynamischen Momente der Szene einzufangen, die Bewegung von Dorian & Co. durch die Menge, das Hin-und-her-Springen zwischen Dorian, Cohen, Chapman und Coco, die sich jeweils an verschiedenen Orten des Blumenkorsos befinden …

Apropos Coco. Wie wir wissen, wurde sie von Cyrano von Behemoth auf magische Weise ihrer menschlichen Züge beraubt. Dass wir von dieser ungewohnt kühlen, unnahbaren Coco gleichermaßen fasziniert wie abgestoßen sind, liegt natürlich auch am grandiosen Spiel von Claudia Urbschat-Mingues, die der Rolle diesmal eine ganz neue Facette abgewinnt …

Es war uns ein großes Vergnügen, den riesigen Handlungsbogen des Zamis-Zyklus, (der ja schon am Ende von Folge 25 begann!) mit dieser Folge zum Abschluss zu bringen. Dabei haben wir uns, ihr ahnt es, das Beste für den Schluss aufgehoben: eine ungewöhnliche Abweichung von der Romanvorlage, die für die nächsten Folgen faszinierend neue Möglichkeiten eröffnet.

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Abendessen mit Salamanda Setis

von am 12. August 2016

Am 2.9. erscheint DORIAN HUNTER 85: „Die Lebensuhr“. Der Band stammt vollständig aus der Feder von Catherine Parker, was einen sehr traurigen Grund hat. Denn eigentlich hätte Malte S. Sembten (Rüdiger Silber) den zweiten Teilroman schreiben sollen. Nach seinem Tod hat sich Catherine netterweise dazu bereiterklärt, seinen Teil mit zu übernehmen. Obwohl sie damit doppelt so viel Arbeit hatte wie normal, kann sich das Ergebnis sehen lassen. Deshalb gibt es hier schon mal einen kleinen Ausblick auf den Roman.

Aus den nur spärlichen vorhandenen Laternen sickerte trübes Licht. Nebelfetzen sammelten sich in den Ecken. Der Straßenbelag glänzte feucht.
Salamanda stoppte und lauschte. Ihr außergewöhnlich feines Gehör nahm außer dem sanften Brummen der Triumph kein Motorengeräusch mehr wahr. Hatte sie Brian verloren?
Da zerriss ein panischer Aufschrei die Stille. Rasch wurde er erstickt, doch Salamanda hatte genug gehört. Sie wusste jetzt, wo sie ihn finden würde. Irgendwo dort vorne, bei den alten Werftanlagen musste er abgebogen sein.
Sie ließ das Motorrad neben einem verrosteten Zaun zurück, an dem ein großes „Betreten verboten“-Schild hing. Weit und breit war niemand zu sehen. Selbst in einer Metropole wie London gab es Ecken, an denen man sich einsamer fühlen konnte als auf dem Mond.
Salamanda pirschte sich näher heran. Der Ford stand mit offenem Kofferraumdeckel und ausgeschalteten Scheinwerfern im Hinterhof einer verlassenen Industriebrache. Im Sommer wucherte das Unkraut ringsum bestimmt meterhoch. Heute hatte man freie Sicht auf Stapel von Öltonnen und zersplitterte Paletten. Salamanda duckte sich.
„Na, du kleines Miststück“, sagte Brian. Seine Stimme klang höchst selbstzufrieden. „Du hast mir doch ein bisschen Spaß versprochen. Wie gefällt dir das?“
Er schlug zu, aber nicht fest genug, um die gefesselte Frau bewusstlos zu prügeln. Offenbar kam es ihm darauf an, dass sie genau mitbekam, was ihr drohte. Sie krümmte sich zusammen und würgte hinter dem Knebel, den er ihr verpasst hatte.
„Tja, mit dieser Art Spaß hast du nicht gerechnet, was?“, höhnte Brian.
Sie wimmerte. Die Jacke war aufgerissen, das Top darunter zerfetzt. Blut tropfte von ihrer Schläfe und verklebte ihre Locken, während sie zu ihrem Peiniger aufsah. In ihren Augen flackerte Todesangst. Die Axt lehnte am Hinterrad des Fords.
Salamanda wartete nicht länger.
„He Arschloch“, schrie sie. „Willst du nicht lieber Spaß mit mir haben?“
Sie schnellte aus der Deckung und knallte ihm mit einem gezielten Tritt ihre Stiefelspitze unters Kinn.
Brian war weder sonderlich groß noch muskulös, aber flink. Sehr flink. Salamanda erkannte, dass er früher geboxt haben musste. Er wich so rasch und geschickt nach hinten aus, dass sie ihn zwar traf, aber die Wucht ihres Tritts verlorenging. Augenblicklich hob er die Fäuste.
„Wo kommst du denn so plötzlich her, Schlampe?“
Dummerweise wusste er nicht, dass ihm keine menschliche Gegnerin gegenüberstand, sondern eine kampferprobte Dämonin. Das hämische Grinsen fiel ihm schneller aus dem Gesicht, als er „Uff“ stöhnen konnte, während Salamanda ihm mit beherztem Griff die Eier zerquetschte.
„Ich bin sicher, die brauchst du nicht mehr“, zischte sie.
Mit schmerzverdrehten Augen sank Brian auf die Knie. „Mblll…“
„Gute Nacht, Arschloch.“ Blitzartig riss sie seinen Kopf zur Seite. Knirschend brach das Genick. Salamanda lächelte zufrieden. Dann beugte sie sich über seinen Hals.
Sein Blut schmeckte kaum nach Alkohol, genau wie sie es vermutet hatte. Männer wie Brian berauschten sich lieber an anderen Dingen. Aber damit war es nun vorbei.
Salamanda trank sich satt mit dem sicheren Gefühl, der Welt einen Gefallen getan zu haben. Dieser üble Möchtegern-Killer hatte den Tod verdient. Dorian wäre im Zweifelsfall sogar stolz auf sie gewesen. Sie wusste nicht, ob sie das gut finden sollte.
Voller Genugtuung beendete sie schließlich ihre Mahlzeit und schubste den Leichnam von sich. Höchste Zeit, sich um Brians Opfer zu kümmern. Sie wischte sich einen Rest Blut aus dem Mundwinkel und wandte sich um.
Die gefesselte Hure starrte sie mit schreckgeweiteten Augen an. Ihr Gesicht war kreidebleich. Im fahlen Licht des Mondes wirkte die Haut fast durchscheinend.
„Keine Angst.“ Salamanda ging auf sie zu. „Dieser Dreckskerl kann dir nichts mehr antun.“
Mühelos durchtrennte sie mit ihren dämonenscharfen Fingernägeln die Kabelbinder, mit denen Brian die Rothaarige gefesselt hatte. Dann löste sie den Knebel.
Im selben Moment, da der eklige Lappen zu Boden fiel, begann die Gerettete wild um sich zu schlagen. „Nein! Geh weg!“
Kreischend wehrte sie Salamandas Hand ab, mit der die Dämonin ihr aufhelfen wollte. „Fass mich nicht an! Bleib bloß weg von mir, du … du … Monster!“
Wie bitte? Ich hör wohl nicht richtig?

Verblüfft blickte Salamanda auf die zerschundene Gestalt, die jetzt auf allen Vieren aus ihrer Reichweite krabbelte. „Oh mein Gott, oh mein Gott …“, wimmerte die Frau.
Also der war’s nicht, der dich gerade gerettet hat.

Ein gereiztes Fauchen drang aus Salamandas Kehle. Warum ärgerte sie sich über die alberne Reaktion? Was hatte sie denn erwartet – ein freundliches Dankeschön? Dass dieses dämliche Flittchen kapierte, wer hier in Wahrheit das Monster war?
Zornig sah sie zu, wie die Frau hysterisch schluchzend floh. Sie verlor einen Stiefel und schürfte sich den Knöchel auf, ehe sie endlich auf die Beine kam und davonstolperte. Das Dunkel der Nacht verschluckte sie und Salamanda konnte nur hoffen, dass sie bei ihrer blinden Flucht nicht kopfüber in die Themse stürzte. Oder so bescheuert war, auf einen zweiten Brian hereinzufallen, der ihr Hilfe anbot …
Denk nicht darüber nach. Sie ist es nicht wert.

Allerdings. Menschen waren es nicht wert. Das hatte die blöde Kuh gerade wieder einmal eindrücklich bewiesen. Salamanda hob den Stiefel auf und schleuderte ihn fort. Klatschend landete er irgendwo zwischen den kaputten Holzpaletten.
Sie machte sich daran, die übrigen Spuren zu beseitigen. Ächzend wuchtete sie den toten Brian in den Kofferraum seines Fords. Falls tagsüber Leute hier vorbeikamen, mussten sie ja nicht gleich über eine blutlose Leiche stolpern. Je mehr Zeit verging, bis man ihn fand, umso besser. Vielleicht hatte er auch nicht zum ersten Mal eine Frau hier gequält. Vielleicht waren zwischen all dem Gerümpel auf dem Gelände Reste seiner früheren Opfer versteckt.
Achtung!

Abrupt hielt Salamanda inne. Etwas stimmte nicht. Was?
Die Atmosphäre hat sich verändert.

Lauernd hob die Dämonin den Kopf. Sie vernahm nirgendwo ringsum ein Geräusch, aber ihre geschärften Sinne spürten etwas. Eine Präsenz, die nicht an diesen Ort gehörte. Die sich in der tödlichen Stille hinter ihrem Rücken verbarg.
Jemand hatte ihr Tun beobachtet.
Und dieser Jemand beobachtete sie immer noch.
Wer?

Salamanda spannte alle Muskeln an. Wenn sie jetzt herumwirbelte, ohne ihren Gegner zu kennen, verspielte sie vielleicht eine Chance. Andererseits wollte sie nicht riskieren, plötzlich angegriffen zu werden. Sie musste wissen, mit wem sie es zu tun hatte.
Also los!

Kampfbereit fuhr sie herum – und erstarrte mitten in der Bewegung, als sie die Katzen sah. Nicht eine Katze, viele Katzen. Sehr viele Katzen. Sie saßen überall. Der ganze verfluchte Hinterhof war voll mit Katzen und Salamanda hatte nicht eine von ihnen zuvor bemerkt.
Weil da vorher keine Katze gewesen ist.

Sie bewegten sich nicht. Regungslos hockten sie da, hoch aufgerichtet, und taten nichts von all dem, was nette Miezekätzchen sonst so tun – maunzen, einem um die Beine streichen und Bettelblicke aufsetzen. Es grenzte an Majestätsbeleidigung, diese gefährlichen Wächter mit normalen Katzen vergleichen zu wollen.
Schlagartig begriff Salamanda.
Diese Katzen gehörten zu Bastet. Sie begleiteten die Tochter des ägyptischen Sonnengottes Ra und tauchten häufig dort auf, wo Bastet anzutreffen war.
Demütig senkte Salamanda den Kopf, zum Zeichen, dass sie verstanden hatte.
„Hat Bastet euch gesandt? Bringt ihr mir eine Botschaft von ihr?“
Die Katzen rührten sich nicht. Bis auf eine, in deren tiefschwarzen Augen ein goldenes Feuer glomm. Das musste die Anführerin sein. Salamanda fühlte sich von ihrem unbestechlichen Blick beinahe durchbohrt. Es war, als würde die dämonische Göttin selbst sie ansehen.
Salamanda hatte nicht vergessen, dass sie Bastet noch etwas schuldig war. Allein ihr war es zu verdanken, dass sie Dorian von den Toten hatte zurückholen können. Nun war wohl die Zeit gekommen, dass sie sich für diese Gefälligkeit erkenntlich zeigen musste.
„Ich stehe zu deiner Verfügung, Hoheit.“
Gespannt wartete Salamanda auf Anweisungen. Doch die Katzen waren nicht gekommen, um ihr einen Auftrag zu überbringen. Die Botschaft, die Bastet ihr übermittelte, war eine völlig andere. Es war eine Warnung. Wie immer sprach Bastet nicht direkt zu ihr. Ihre Botschaft erschien einfach plötzlich in Salamandas Geist.
HÜTE DICH VOR DER UHRMACHERIN.
„Was?“, fragte Salamanda verwirrt.
Die versammelten Katzen starrten sie nur regungslos an. Ihre Anführerin zuckte hochmütig mit den Schnurrbarthaaren, als wolle sie Salamanda darauf hinweisen, dass diese Bastets Worte sehr wohl vernommen hatte.
„Ja, schon“, flüsterte sie. „Aber …?“
Die Katzen zogen sich zurück. Lautlos entschwanden sie in die Nacht, eine nach der anderen, bis keine Schwanzspitze mehr zu sehen war.
Als wären sie niemals da gewesen.

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„Dachbodenfunde gibt es nur bei Ebay“: Aus dem Grimoire der Coco Zamis (4)

von am 5. August 2016

Bisher ging es in unserer kleinen Serie immer um Zauberbücher und deren Inhalte. Aber wo findet man diese begehrten Schätze? Die Zeiten, in denen man auf verstaubten Dachböden oder in versteckten Antiquariaten zufällig auf ein geheimnisvolles Grimoire stößt, gehören sicherlich der Vergangenheit an. Heute stelle ich euch einen Antiquar vor, der ausschließlich mit diesen Büchern handelt.

Hans-Jürgen Lange ist ein Antiquar für ganz besondere Bücher: In seinen aufwendig gestalteten Katalogen findet man vornehmlich solche der Grenz- und Geheimwissenschaften, darunter auch wahre Schätze und Raritäten der okkulten Literatur wie Eberhard David Haubers Bibliotheca, acta et scripta magica“ oder die alchemistische Schrift Herrn Georgii von Welling Opus Mago-Cabbalisticum et Theosophicum“ von 1735. Neben dem Reiz, das eine oder andere gesuchte Buch zu erwerben, bietet der Katalog aber jedes Mal auch viele interessante Informationen zu den einzelnen Büchern. Anlass genug, uns mit dem Antiquar zu unterhalten.

Sie betreiben seit vielen Jahren ein Versandantiquariat u.a. für Bücher, die sich mit dem Okkulten und der Magie befassen, Wie sind Sie dazu gekommen?

Aus Not, von irgendwas musste ich ja leben. Ich habe nämlich ursprünglich Grafik-Design studiert und lange Jahre in verschiedenen Werbeagenturen gearbeitet, zuletzt als Creative-Supervisor. Leider musste ich erfahren, dass die Luft dünn wird, wenn man über 50 ist und plötzlich große Kunden wegbrechen. Dazu ließe sich noch einiges sagen, nur so viel: Raymond Chandler hat einmal geschrieben: „Die größte Verschwendung des menschlichen Geistes ist das Schachspiel und die Arbeit in einer Werbeagentur.“

Weil ich selbst einige Bücher geschrieben hatte und eine große Sammlung okkulte Literatur besaß, lag der Handel mit alten Büchern nahe. Es war halt etwas, mit dem ich mich auskannte und das mir Spaß machte. Wie immer, ist es anfangs nicht einfach, aber es war und ist viel, viel besser als meine alte Tätigkeit. Ich hätte das schon zehn Jahre früher machen sollen.

Ihr aktueller Katalog umfasst 666 Titel. Gibt es dabei auch ein Buch, von dem Sie sich schwer wieder trennen? Oder unterscheiden Sie zwischen Geschäft und Leidenschaft?

Es gibt Antiquare, die sammeln selbst, und es gibt Antiquare, die tun das nicht. Meine Frau und ich gehören zu den Letzteren. So etwas spricht sich rum, ich war früher auch nicht begeistert, wenn ich merkte, dass Antiquare bewusst etwas zurückhielten oder für sich behielten.

Aber es macht durchaus Sinn, Bücher für lange Zeit sein Eigen zu nennen, besonders, wenn man damit arbeitet oder wenn sie es wert sind, mehrmals gelesen zu werden. Auf der anderen Seite, der ganze Bestand des Antiquariats steht zu meiner Verfügung, einige Werke gehen, andere kommen. Diese Bewegung ist faszinierend, und ich muss mich immer wieder mit Dingen beschäftigen, die auch für mich neu sind. Es gibt heute nur eine Handvoll Bücher, die ich privat besitze, und das ist nichts Besonderes, sondern hat eher einen sentimentalen Wert.

In Verbindung mit Zauberbüchern gibt ja es die spannendsten Geschichten. Haben Sie auch so eine erlebt?

Eigentlich nicht, aber ich möchte ganz generell dazu mit einer Feststellung antworten: „Überzeugungen schaffen Erfahrungen“. Bücher haben an sich eine seltsame Tendenz, merkwürdige Erfahrungen zu schaffen. Zum Beispiel etwas, das ich das Gesetz der Schwere nenne. Wenn man Bücher zu einer bestimmten Thematik zusammenträgt, haben diese Bücher die Tendenz, sich zu vermehren, fast zwangsläufig. Oder anders gesagt, es gibt einen Punkt, an dem es wahrscheinlicher wird, dass die Dinge von ganz alleine zu einem kommen.

Welche Arten von Zauberbüchern gibt es eigentlich? Nach welchen Kriterien unterscheiden Sie?

Also das ist einfach, man gibt bei google „Grimoire“ ein, und dann kommt auf den ersten beiden Positionen alles Wesentliche, und das meine ich nicht ironisch. Das ist brauchbar und fundiert.

Okay, versuchen wir das einfach mal. Stimmt, allein Wikipedia ist da sehr hilfreich. Wie beurteilen Sie denn zeitgenössische schwarzmagische Grimoires?

Mir fällt da nur „Im Kraftstrom des Satan-Seth: Der Pfad der dunklen Einweihung“ von Frater Eremor ein. Das ist, wenn man einige Abstriche macht, nicht so dumm. Allerdings haben sich bei mir verschiedene Vorbehalte verstärkt, nachdem ich mal die Gelegenheit hatte, den Autor persönlich kennenzulernen. Aber das ist schon über 15 Jahre her, vielleicht sollte ich es noch mal lesen, allerdings ist es nicht in unserem Bestand. Das müsste ich auch kaufen. Das Exemplar, das ich mal hatte, ist irgendwie auf der Strecke geblieben. Wahrscheinlich habe ich es an einen Kunden verschenkt.

Gibt es wirklich noch eine Anzahl von Leuten, die daran heutzutage glauben? Oder ist es eher der angenehme Gruselfaktor bis zum wissenschaftlichen Interesse, warum Liebhaber gewisse Bücher bei Ihnen erwerben?

Ganz sicher gibt es Leute, die daran glauben. Aber da unsere Kunden überwiegend nicht so gesprächig sind, müsste ich über die Beweggründe der schweigenden Mehrheit spekulieren. Kunden, die das fachkundige Gespräch suchen, haben meist ein kulturhistorisches Interesse und suchen dann auch oftmals den persönlichen Kontakt. Der „Gruselfaktor“, wenn man es so nennen will, spielt sicher nur bei alten Rechtsbüchern zur peinlichen Gerichtsordnung eine Rolle.

Konnten Sie einem Sammler auch schon einmal einen ganz besonderen Wunsch erfüllen?

Ja, ich konnte ein bereits verkauftes Werk nach einiger Zeit extra für ihn zurückerwerben.

Welches ist zurzeit das geheimnisvollste Grimoire, das Sie anbieten?

Was ist schon geheimnisvoll? Sicherlich das, worüber man nicht mit aller Welt redet. Aber es gibt im Augenblick ein 6 & 7tes Buch Mosis, das ich interessant finde. Der Titel lautet: „Das sechste und siebente Buch Mosis sein wahrer Wert und was das Volk darin sucht“. Es ist um 1920 erschienen. Das Besondere ist, dass dort nach den ersten 64 Seiten ein sehr seltenes altes Buch wiedergegeben wird, das mit der Titelseite, auch typografisch, mit dem Original identisch ist. Ich habe zwei Fälle erlebt, dass dieser erste Teil entfernt wurde, um den Rest als „Original“ anzubieten. Man erkennt das nur am Papier.

Und welches ist das seltenste, das Sie angeboten haben?

Darauf werde ich nicht antworten, und dafür gibt es gute Gründe. Stellen Sie sich vor, ein Kunde, der dieses ungenannte Buch gesucht hat, würde das erfahren. Der würde doch verärgert zum Telefon greifen und fragen: Warum haben Sie mir das nicht verkauft? Wirklich seltene Titel in diesem Themenbereich werden fast nie auf dem freien Markt angeboten. Da gibt es nur direkte Offerten. Sie sehen, über Kunden und was die mal gekauft haben, schweigt man, alles andere ist unprofessionell.

Wie schätzen Sie den praktischen Nutzen von Zauberbüchern heutzutage ein?

Darauf kann ich nur indirekt antworten, da ich niemanden kenne, der so etwas mit einem Grimoire ausprobiert hat. Kulturhistorisch sieht es aber eher schlecht aus, ich denke da an die Beschwörungen des Gilles de Rais im 15. Jahrhundert. Besonders, weil ihm keine Grenzen gesetzt waren, alles Denkbare und Undenkbare war möglich, trotzdem landete er auf dem Scheiterhaufen. Das ist schon mal ein deutlicher Hinweis, meine detaillierte Einstellung dazu kann man nachlesen, z.B. auf unserer Website unter dem Menüpunkt „Texte“. Und was man natürlich auch nicht übersehen sollte, ist, dass bekannte Magier, wie Aleister Crowley oder Gregor Gregorius nicht gerade als strahlende Sieger aus dieser Welt geschieden sind.

Warum hat dann gerade Crowley heutzutage noch, ich will nicht sagen: eine große Anhängerschaft, aber doch diese große Popularität?

Crowley war ein sehr kluger Kopf, ein Chamäleon und Querdenker. Auch ich zolle ihm Respekt, obwohl ich seine „Schlitzohrigkeit“ nur schwer tolerieren kann. Was mir an ihm gefällt, ist seine Rebellion gegen vorherrschende Meinungen. So wollte er einmal einen Vortrag über Gilles de Rais an der Universität Oxford halten, was ihm aber in letzter Minute untersagt wurde. Man drohte sogar mit „Disziplinarmaßnahmen“, falls der Vortrag trotzdem stattfände. Der durchgesickerte Inhalt war nicht opportun. Man kann ihn heute lesen in „Gilles de Rais. The Banned Lecture“, das gibt es als neuere, zweisprachige Ausgabe. Ich selbst teile seinen Blick auf Gilles de Rais nur zu gerne.

Können Sie uns noch eine ganz besondere Beschwörung mit auf den Weg geben?

Die Frage setzt voraus, das ich so etwas im Kopf parat habe, dem ist nicht so. Sollte ich jemals den Wunsch haben, etwas zu beschwören, würde ich etwas Eigenes kreieren, vielleicht in Verbindung mit „Zos Kia“, ein magisches System, das Austin Osman Spare entwickelt hat.

Die Sigillenmagie würde ich als eine Form des positiven Denkens bezeichnen. Oder ist das zu naiv gedacht? Zos kia war übrigens auch eine Industrial-Band, deren Musik durchaus eine gewisse beschwörende Faszination beinhaltet, allerdings eine sehr düstere.

Es ist vielleicht zu kurz gedacht, weil „Zos Kia“ über reine „Wunscherfüllung“ hinausgeht. Crowley hatte Spare als „schwarzer Bruder“ bezeichnet und erst Jahre später seine Meinung über das magische System revidiert. Die Musik von „Zos Kia“ kenne ich nicht.

Zum Schluss eine Frage, die mich sehr interessiert, aber die Sie wahrscheinlich nicht beantworten werden: Abgesehen davon, dass Ihnen sicherlich immer wieder seltene Bücher angeboten werden, wie stoßen Sie auf Ihre Raritäten? Gab es darunter auch schon echte Entdeckungen, wie den sprichwörtlichen Dachbodenfund?

Dachbodenfunde gibt es nur bei Ebay. Der Rest ist wie Sie schon vermuteten Schweigen.

Ich bedanke mich für das sehr interessante Gespräch! Mehr über das Antiquariat Lange und einen Einblick in alle bisherigen Kataloge findet ihr hier http://www.antiquariatlange.de

Vor drei Wochen habe ich in die Runde gefragt, in welchem Buch jene geheimnisvolle Irene, die in den aktuellen DORIAN HUNTER- und DAS HAUS ZAMIS-Bänden eine entscheidende Rolle spielt, das erste Mal mit Dorian Hunter zusammentraf? Die Lösung war der legendäre DÄMONENKILLER-Roman 89 von Hugh Walker. Eure Lösungen trafen so zahlreich ein, dass ich gleich 3 Bücher verlost habe. Signiert von mir und Logan Dee. Als besonderes Extra hat Dorian Hunter noch eine kleine Tüte mit einem besonderen Kraut gegen „Teufel, Hexen und böse Geister“ beigelegt.

Keep the Horror burning!

Uwe

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Eine zuckende Fleischmasse

von am 1. August 2016

Spät, aber nicht zu spät erscheint dieser Blogbeitrag – und damit die erste Hörprobe der Hörspielfolge 31, die wir bereits für letzten Freitag eingeplant hatten. Dafür gibt’s sogar ein »Bild zum Ton« mitgeliefert. Aber hört und lest selbst.

Vor drei Wochen, als ich das Cover und erste Infos zu Folge 31 gebracht habe, schrieb ich bereits, dass die Romanvorlage unter einigermaßen kuriosen Umständen entstand. Zum Stichwort kurios passt denn auch das, was in der ersten Hörprobe zu hören ist. Oder wie darf es sich sonst anhören, wenn eine »unförmige, zuckende Fleischmasse«, auf der der Kopf eines Raubtiers sitzt, aus dem Bauch einer trächtigen Stute fällt? Denn genau so hatte sich Exposé-Autor Ernst Vlcek den Auftakt des Romans offenbar vorgestellt (zum Beweis seht ihr auf dieser Seite den entsprechenden Ausschnitt des Roman-Exposés).

Für das Hörspiel haben wir das nicht näher definierte »Raubtier« ein wenig abgewandelt und ein schleimiges Wesen mit zwei Köpfen – dem eines Pferdes und dem einer Schlange – daraus gemacht. Ja, doch … den Unterschied hört man wirklich deutlich! 🙂

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DORIAN HUNTER: Die nächsten Romane

von am 22. Juli 2016

Der eine oder andere hat sie vielleicht schon gesehen: Die Cover der nächsten beiden Romane können auf der Website bewundert werden. Hier freue ich mich nicht nur offiziell darüber, wie hübsch sie geworden sind, sondern ich habe auch ein bisschen was über den Inhalt zu erzählen.

DORIAN HUNTER 85: Die Lebensuhr

Wie der Titel schon vermuten lässt, hat hier die Uhrmacherin aus Band 84 wieder einen Auftritt. Coco konnte eine Abmachung mit ihr treffen, aber noch immer ist nicht klar, wer sie überhaupt ist und was genau sie will. Und nun taucht sie bei Dorian Hunter und seinem Team auf. Genauer gesagt hat sie sich ausgerechnet Salamanda Setis als neues Opfer ausgesucht.

Salamanda hatte schon immer einen etwas wackeligen Sonderstatus im Team. Sie stand eines Tages plötzlich vor der Tür der Jugenstilvilla und wollte Mitglied werden. Aber über ihre Motive hat sie sich immer sehr bedeckt gehalten. Auch hat sie nie ihr Dämonendasein aufgegeben. Sie ist und bleibt eine Rabisu, eine babylonische Vampirin, und als solche kommt sie auch nicht an den Dämonenbannern vorbei, die die Jugendstilvilla schützen. So ist sie ein Teammitglied mit Hausverbot, das vor allem deshalb geduldet wird, weil sie maßgeblich dazu beigetragen hat, Dorian von den Toten zurückzuholen.

Und in dieses unsichere Gefüge platzt nun die Uhrmacherin, die bereits Coco vor eine schwere Prüfung gestellt hatte.

DORIAN HUNTER 86: Huli Jing

Findet ihr auch, dass schon viel zu lange nicht mehr von Dorians früheren Leben die Rede war? Das ändert sich hier. Hugo Bassarak ist immer noch auf der Flucht, sowohl vor dämonischen Feinden, die in Frankreich den König gestürzt haben, als auch vor sich selbst. Zu gerne würde er irgendwo ein bisschen Ruhe und Frieden finden. Aber das Schicksal (und die Dämonen) haben etwas anderes mit ihm vor. Seine Flucht endet im Reich der Mitte, in China.

Der Titel bezieht sich auf ein Wesen aus der chinesischen Mythologie, ein Fuchsgeist. Mit einem solchen bekommt es Hugo Bassarak unter anderem zu tun – aber nicht nur.

Die Uhrmacherin lassen wir außerdem nicht ganz aus dem Blick. Denn es scheint eine Verbindung zwischen ihr und Dorians vergangenem Leben zu geben.

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Gewinnt ein signiertes DAS HAUS ZAMIS-Buch mit exklusivem Extra!

von am 15. Juli 2016

Was hat es eigentlich mit jener Irene auf sich, die sowohl im aktuellen DORIAN HUNTER-Buch, als auch in DAS HAUS ZAMIS ihre Aufwartung macht? Nun, das Geheimnis, das bis jetzt tief in der Vergangenheit beider Serien geschlummert hat, verrate ich heute nicht. Wer es jedoch errät, kann was gewinnen! Zunächst möchte ich euch aber einen weiteren Appetihappen aus dem aktuellen HAUS ZAMIS mit der geheimnisvollen Irene nicht vorenthalten! Außerdem taucht ein alter Bekannter darin auf: Dorian Hunter!

»Dorian!« Irene strahlte ihn an, und dieses Strahlen kam aus ihrem Herzen.

Dorian hatte die Tür geöffnet und sah verwirrt auf seine Besucherin hinab. Er hatte gehofft, dass jene Coco Zamis vielleicht etwas vergessen hatte. Stattdessen stand diese junge blonde Frau vor ihm. Er hatte sie noch nie im Leben gesehen. Zumindest erinnerte er sich nicht an sie.

Dafür schien sie umso glücklicher zu sein, ihn zu erblicken. Bevor er es verhindern konnte, fiel sie ihm um den Hals, drängte ihn in den Korridor hinein und stieß mit dem Fuß die Eingangstür hinter ihnen zu.

»Dorian, ich bin so glücklich, dass ich dich gefunden habe! Als du damals fortgegangen bist, habe ich entsetzlich gelitten. Meine Tante hat immer behauptet, dass unsere Art nicht lieben kann, aber das stimmt nicht. Du hast mir gezeigt, dass sie unrecht hat. Ich habe mich all die Jahre nach dir verzehrt …« Sie bedeckte sein Gesicht mit Küssen.

Bis jetzt war Dorian zu verblüfft, um zu reagieren. Zumal die junge Frau gut aussah und ihre Berührungen nicht unangenehm waren. Nun aber schob er sie sanft, aber bestimmt ein wenig von sich.

»Entschuldigen Sie, aber da muss eine Verwechslung vorliegen. Ich kenne Sie nicht.«

Verwirrt sah sie ihn an. »Das ist nicht möglich … Du …« Dann lachte sie erleichtert auf. »Jetzt weiß ich es! Ich habe dich zu sehr überrascht, nicht wahr? Du erinnerst dich noch an das junge Mädchen von einst. Damals war ich sechzehn, als ich meine Unschuld in deinen Armen verlor, Dorian. Ich bin genau wie du älter geworden. Aber ich bin’s wirklich: Irene!«

Als erwartete sie eine Reaktion, schenkte sie ihm erneut ein strahlendes Lächeln und streckte ihm die Arme entgegen. »Oh, Dorian, ich bin so unsagbar glücklich …«

Anstatt sie in die Arme zu nehmen, trat er einen Schritt zurück und räusperte sich. »Es tut mir wirklich leid, aber ich erinnere mich an keine Irene.«

Sie sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an. »Was haben sie nur mit dir gemacht, Dorian? Ich spüre, dass du nicht mehr derselbe bist wie damals, und dieses Haus hier ist nicht das, was es scheint …« Plötzlich sah sie ihn erschrocken an. »Irgendjemand hat dich deiner Erinnerungen an uns beraubt, Dorian!« Wütend stampfte sie mit dem Fuß auf. »Das werde ich nicht zulassen. Wer war es, Dorian? Wer hat das getan? Mother Goose?«

»Mother Goose? Ich verstehe nicht …«

»Du erinnerst dich wirklich an gar nichts mehr? Du Armer, ich …« Wieder streckte sie die Arme nach ihm aus, aber er reagierte nicht.

»Wie wär’s, wenn Sie sich jetzt erst einmal beruhigen, junge Dame? Wissen Sie, ich will Ihnen ja gerne folgen, aber hier im Korridor ist dazu nicht der richtige Platz. Wie wär’s, wenn wir uns mal in aller Ruhe unterhalten?«

Er führte sie nach oben in die Bibliothek, bat sie Platz zu nehmen und goss sich einen Whiskey ein.

Als er sich ihr gegenüber gesetzt hatte, stutzte er kurz.

»Was hast du plötzlich?«

»Komisch, ich dachte gerade, dass in Ihrem Sessel kurz vorher noch eine andere Frau gesessen hätte.« Er fuhr sich über die Augen. »Aber das habe ich wohl nur geträumt.«
»Das hoffe ich«, lächelte Irene bösartig. »Dorian, du musst mir glauben! Und du musst mir sagen, wer dich verhext hat! Ich bin viel stärker als früher. Ich werde alles tun, damit du dich wieder an uns erinnerst. Unsere Feinde werden dafür büßen.«

Der Blick, mit dem  Dorian sie betrachtete, war der eines Forschers, der ein seltenes Insekt betrachtet. Schließlich sagte er: »Ihr Fall interessiert mich sehr. Sie müssen wissen, dass ich mich als Journalist vorrangig  mit dem Okkulten und Übernatürlichen befasse.« Er machte eine allumfassende Handbewegung. »Was Sie hier sehen, ist nur ein Teil meiner Sammlung auf diesem Gebiet. Und in der Tat stoße ich auch immer wieder auf Fälle von Paramnesie. Manche davon lassen sich nicht eindeutig rational erklären. Nehmen Sie nur die Fälle der angeblich von UFOs entführten Mitmenschen, die plötzlich wiederauftauchen und in der Regel alle das Gleiche erzählen: Dass Aliens sie in ihr Raumschiff verschleppt und ihr Gehirn manipuliert hätten. Ich habe vor einigen Jahren sogar einen Artikel darüber geschrieben. Nicht über die Aliens, sondern über einen achtjährigen Jungen aus Glasgow, der zwei Tage verschwunden war. Er wurde zweihundert Meilen entfernt von einem LKW-Fahrer in einem abgelegenen Moorgebiet aufgelesen. Der Junge behauptete, von Dämonen entführt worden zu sein. Sie hätten teuflische Gesichter gehabt und Klauen statt Finger …«

Irene hatte ihm geduldig zugehört, nun aber unterbrach sie ihn. »Was hat das mit uns zu tun?«

Er lehnte sich zurück, trank einen weiteren Schluck, bevor er fortfuhr: »Bei der Paramnesie oder Wahnerinnerung glaubt der Betroffene, dass seine Erinnerung sich tatsächlich so zugetragen hat. In Wahrheit hat sie nie stattgefunden.«
Irene sprang auf und funkelte ihn wütend an. »Du glaubst also, ich bilde mir das nur ein? Dass ich dich liebe? Dass wir zusammen im Bett gelegen haben? Dass Mother Goose mich grausam dafür bestraft hat, weil ich dich liebte? Aber was ist eigentlich mit dir los? Wie nennt man das, wenn sich jemand an nichts mehr erinnert?«

Dorian schwieg länger. Dann sagte er: »Amnesie. Das meinen Sie wohl.«

Sie kam auf ihn zu und schüttelte ihn an den Schultern. »Jawohl! Wach endlich auf! Komm zu dir! Du hast offensichtlich keine Erinnerung mehr an uns!« Sie ließ ihn los, rasend vor Wut. »Dahinter steckt dieses Weibsstück. Sie hat dich verhext!«

»Von wem reden Sie?«

»Coco Zamis! Sie war doch vorhin hier, nicht wahr? Was hat sie gewollt?«

Dorian Hunters Gesicht verzog sich, als würde er Schmerzen empfinden. Er versuchte sich zu erinnern. Coco Zamis … der Name sagte ihm was. So als hätte er ihn schon einmal gehört. Gleichzeitig tauchte wie eine Vision das attraktive Gesicht einer schwarzhaarigen jungen Frau vor ihm auf. Wann hatte er das Gesicht noch einmal gesehen?

»Ich hatte keinen Besuch«, sagte er. »Ich würde mich doch daran erinnern!« Seine Selbstsicherheit war jedoch verflogen.
»Und ob du hattest!«, widersprach Irene. »Wahrscheinlich schleicht sie jetzt draußen herum und versucht, dich noch einmal zu behelligen. Aber ich habe Vorsorge getroffen. Sie wird dich nicht mehr quälen, Liebster.«

Auch Dorian hielt es jetzt nicht mehr auf dem Sessel. Er sprang auf und lief im Zimmer umher. »Nur mal angenommen, Sie sprechen die Wahrheit und ich würde Ihnen glauben, junge Dame: Was ist zwischen uns gewesen? Ich würde es gerne aus Ihrem Munde erfahren. Aber ersparen Sie mir die Langversion, für Lovestorys habe ich im Moment keinen Kopf.«

»Du glaubst mir nicht!«

»Sie machen es mir aber auch verdammt schwer!«

»Also gut, setz dich wieder!«

Dorian gehorchte.

»Wir waren damals beide um die sechzehn. Ich wohnte mit Mother Goose, dieser alten Hexe, in einem Haus mitten im Moor. Kaum jemand besuchte uns, alle hatten Angst. Ich war wahrscheinlich das einsamste Mädchen auf der ganzen Welt. Wenigstens fühlte ich mich so. Du kannst dir vorstellen, wie froh ich war, als du plötzlich auftauchtest …«

»Ich erinnere mich nicht daran.«

»Ich weiß. Du brauchst es nicht ständig zu wiederholen!«

»Es ging um eine Mutprobe. Du warst damals im Internat. Einige andere Mitschüler haben dich schikaniert, und du glaubtest, ihnen beweisen zu müssen, was für ein mutiger Kerl du bist. Die anderen hatten alle Angst in die Nähe des Hauses von Mother Goose zu kommen, sie nannten es das Kuckuckshaus. Du bist nicht allein gekommen. Da war noch ein Junge bei dir … Alex.«

Vor Dorians Augen tauchte kurz das runde, fast feiste Gesicht eines Jungen auf. Nur einige Sekunden lang, dann war es wieder verschwunden, ungreifbar für ihn.

»Alex ist unten geblieben, du bist durch ein offenes Fenster ins Haus geklettert.«

Ihre Worte lösten mehr und mehr Bilder in ihm aus. Er sah sich durch einen fast dunklen Korridor schleichen. Blitze zuckten … Er hörte, wie ein Pendelwerk anschlug, und er wusste plötzlich, dass es die Mitternacht einläutete.

Und als sei dies ein Signal gewesen, schlugen die Erinnerungen auf ihn ein und rissen ihn mit sich …

(Auszug aus DAS HAUS ZAMIS 47: Die Todesuhr, von Logan Dee)

Welcher Leser erinnert sich, in welchem Buch jene geheimnisvolle Irene das erste Mal mit Dorian Hunter zusammentraf? Ich gebe einen kleinen Tipp: Der Autor heißt Hugh Walker! Schickt eure Lösung an uwevoehl@aol.com. Aus allen Einsendungen verlose ich einen signierten Band DAS HAUS ZAMIS 47 (oder, wenn der Gewinner es schon besitzt, einen Wunschband aus der Serie) und lege noch ein besonderes Extra bei. Der Rechtsweg wird steng überwacht von Skarabäus Toth. Einsendeschluss ist Donnerstag, der 21.6.2016, finsterste Mitternacht.

Keep the Horror burning!

Uwe

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Das Finale des Zamis-Zyklus

von am 8. Juli 2016

Der Sommer ist da, die Ferien stehen vor der Tür … und trotzdem sehnen sich viele von euch nach dem 2. September. Denn da erscheint die nächste Hörspielfolge von DORIAN HUNTER! Ein paar erste Details und das Cover findet ihr hier. 🙂

Folge 31 bildet den Abschluss des vierteiligen Zamis-Zyklus. Endlich erfahren wir, ob es Hunter gelingen wird, seinen Widersacher Cyrano von Behemoth endgültig aus dem Feld zu schlagen. Im Klappentext heißt es dazu:

»Dorian Hunter hat die Hochzeitsnacht auf Schloss Behemoth gesprengt und Coco gerettet! Aber die Dämonen haben Cocos Gedächtnis manipuliert: Sie kann sich nicht mehr an ihre Vergangenheit mit Dorian erinnern! Ihm bleibt nur eine Möglichkeit, die Veränderung rückgängig zu machen: Er muss Cyrano von Behemoth töten – im Hippodrom in Nizza!«

Ein Hippodrom, also eine Pferderennbahn … da war doch was! Ja, genau. In Folge 29.1 haben wir erfahren, dass Coco Zamis während ihrer Ausbildung zur Hexe auf Schloss Behemoth ihren Patenonkel Cyrano schon einmal zu einem Pferderennen begleitet hat. Der Hengst, den Cyrano von Behemoth für sich laufen ließ, trug den Namen Capricorn … Spätestens jetzt werden Leser der Serie aufhorchen, denn mit dem zugrundeliegenden Roman »Der schwarze Hengst« hat es eine ganz besondere Bewandtnis: Er ist in der Erstauflage der Serie gar nicht enthalten! Der Zamis-Zyklus endete damals mit den Ereignissen auf Schloss Behemoth, wie in Folge 30 zu hören.

Warum das? Nun, dazu muss man sagen, dass die Erstauflage der Serie seinerzeit abrupt abgebrochen wurde, weil mehrere Romane vom Jugendschutz beanstandet worden waren. Als es dann später zu einer Neuauflage kam, wollte man dieser Gefahr von vornherein aus dem Weg gehen. Viele Romane wurden deshalb gekürzt, und einer von ihnen – Nr. 7, »Amoklauf« – sogar einfach ausgelassen. Um die alte Nummerierung wiederherzustellen, wurde dann etwas später, nach dem Zamis-Zyklus, eben der neue Roman »Der schwarze Hengst« eingeschoben. Das hatte den Vorteil, gleich einige offene Fragen aus dem Zamis-Zyklus mit beantworten zu können.

Überflüssig zu erwähnen, dass in der Taschenbuchausgabe von DORIAN HUNTER bei Zaubermond natürlich ausschließlich die ungekürzte Erstauflage der Serie berücksichtigt wurde und außerdem die Zusatzbände wie »Der schwarze Hengst« (oder in einem späteren Fall »Die Folterkammer«) enthalten sind. Wie es sich für eine Komplettausgabe gehört.

Folge 31 kann natürlich schon hier im Zaubermond-Shop als CD oder Download vorbestellt werden. Mehr Infos über »Capricorn« sowie natürlich auch eine Hörprobe gibt es dann demnächst an dieser Stelle!

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Dorians moderne Mitstreiter: Die internationale Vereinigung der Exorzisten

von am 1. Juli 2016

DORIAN HUNTER hatte schon immer eine starke Verbindung zur Geschichte der Hexenverfolgung. Als Baron deConde hat Dorian selbst am Verfassen des „Hexenhammers“ mitgewirkt, auch wenn er dabei letztendlich von den Dämonen aufs Kreuz gelegt wurde und es ihm nicht gelungen ist die echten, nützlichen Informationen darin unterzubringen. Hexenverfolgung wird heutzutage glücklicherweise (oder leider, je nachdem, wo man lebt) nur noch in einigen Ländern in Afrika betrieben. Dämonen allerdings sind immer noch aktueller, als man denken könnte.

Als Exposéautor von DORIAN HUNTER ist es von Vorteil, wenn man sowieso gerne kuriose Fakten recherchiert. Irgendwann kann man sie auf jeden Fall gebrauchen. Vor einiger Zeit ist mir dabei etwas aufgefallen: Wir haben viel Hexerei in DORIAN HUNTER und viele schwarze Messen. Was aber in den Romanen bisher nie eine große Rolle gespielt hat, waren Exorzismen. Während ich mir Gedanken darüber machte, ob man das vielleicht ändern sollte – das heißt, während ich ein paar passende Stichworte googlete und Wikipedia-Artikel las, um herauszufinden, was ich über das Thema noch nicht wusste – stieß ich auf ein paar interessante Fakten.

Wir kennen wahrscheinlich alle die Geschichte des letzten Exorzismus in Deutschland, bei dem 1976 die Studentin Anneliese Michel starb. Seitdem hat es in Deutschland keinen großen Exorzismus mehr gegeben. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass die katholische Kirche beschlossen hat, dieses Kapitel ihrer Geschichte als veraltet abzuhaken und ad acta zu legen. Es gab lediglich 1999 eine Neufassung des Exorzismusrituals, die eine Zusammenarbeit mit Psychologen und Medizinern zu einer zwingenden Vorraussetzung machte, um zu verhindern, dass man Geisteskrankheiten mit „echter“ Besessenheit verwechselte.

2010 wusste die Süddeutsche Zeitung außerdem darüber zu berichten, dass die Vatikan nun Exorzismuskurse anbietet. Die Kursgebühr beträgt 180 Euro, falls es irgendwen interessiert. Allerdings muss man wohl Priester sein, um teilnehmen zu dürfen. 2004 gab es außerdem die erste internationale Exorzismuskonferenz in Mexiko. Und seit 1990 bereits gibt es die Internationale Vereinigung der Exorzisten. Die Abkürzung des italienischen Namens dieser Veinigung – Associazione internazionale degli esorcisti – ist AIE. Meiner Meinung nach klingt das ja eher nach einem Stromkonzern.

Bei so vielen Dämonenaustreibern ist Dorian wohl schneller arbeitslos, als er gucken kann. Und wir werden wohl noch sehen, was für Geschichten sich damit schreiben lassen.

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