Auf Nachfrage hin, bringe ich hier noch mal ein Stück aus dem allerersten Exposé. Dazu muss ich etwas vorwegschicken: Diese Exposés wurden damals Anfang der Siebziger auf der Schreibmaschine geschrieben. Teilweise wurde dann von Ernst Vlcek noch handschriftliche Notizen hinzugefügt. Dann haben sie lange Staub angesetzt, und schließlich wurden sie alle in wochenlanger Arbeit abgetippt, damit wir sie nun digital vorliegen haben, was vor allem für mich als Exposéautorin von unschätzbar großem Wert ist.
Das, was ehemals eine handschriftliche Notiz war, ist hier deshalb mit einem entsprechenden Vorsatz gekennzeichnet.

Handschriftliche Notiz: “Leichen sind etwas Wunderbares!” schwärmt der Mann, der sich als Edward Belial vorgestellt hatte.

Horror-Exposé – von Ernst Vlcek
Handschriftliche Notiz: 111223 111312 1413422121141

Titelvorschläge: Hexensabbat (Hexenburg)

Handschriftliche Notiz: Band 7: Spätere Titel: Satansbrut, Band 5: Sanatorium der Homunkluiden
Zigaretten Getränke
Helden-Charakterisierung
Zeit: Oktober (Stürme) Herbst

Der Roman soll in einem alten, klapprigen Autobus beginnen, der von neun Männern (außer dem Fahrer) und einer Frau besetzt ist und sich auf der Fahrt von einer Bahnstation zu dem abgelegenen Dorf Asmoda befindet.
Handschriftliche Notiz: E = 26, O = 8, A = 15, I = 10
Asmoda (abgeleitet von Höllenfürst Asmodi) soll irgendwo an der jugoslawischen Grenze liegen; die Zivilisation ist bis hierher noch nicht vorgedrungen, die Bevölkerung ist rückständig und abergläubisch und misstrauisch gegen alle Fremden, die Leute sprechen hauptsächlich slawisch.
Handschriftliche Notiz: E = 30, A = 15, O = 11, I = 23
Die zehn Fahrgäste im Autobus sind aus allen Teilen der Welt gekommen.
Zu Beginn schildern, wie sie sich unterhalten. Sie kennen sich nicht, sind sich in ihrem Leben noch nicht begegnet, haben noch nie voneinander gehört. Im Gespräch wird aber klar, dass sie plötzlich alle den Wunsch verspürt haben, nach Asmoda zu kommen. Sie haben in ihrer Heimat alles liegen und stehen gelassen, haben Urlaub genommen, um dem inneren Drang zu folgen.
Handschriftliche Notiz: E = 44, A = 18, I = 25
Jetzt haben sie sich in diesem Autobus zusammengefunden, um an ihr Ziel zu gelangen und zu erfahren, was sie hierhergezogen hat.
Diese Ungewissheit erzeugt Spannung und von vornherein eine Atmosphäre des Unheimlichen.
Dazu kommt die Frau, die zwar diesen Zwang nicht verspürt hat, aber ihrem Mann gefolgt ist. Sie hat Angst, ihr ist das Zusammentreffen der neun Männer unheimlich. Herauskristallisieren, dass sie sich Hilfe suchend an ihren Mann klammert.
Er heißt Dorian Joker, 29 Jahre, 1,90 Meter, schlank, sportlich, gut aussehend, schwarzes Haar, grüne Augen, starker Bartwuchs, dichter Schnurrbart; er ist wortkarg und hat etwas Dämonisches an sich, das auf Frauen eine magische Anziehungskraft ausübt.

Dorian Joker ist kein Fehler desjenigen, der die Exposés abgetippt hat, das war einfach die ursprüngliche Idee für den Namen des Dämonenkillers.