Heute präsentieren wir euch einmal einen Blick in die ferne Zukunft – denn kürzlich haben wir die Sprachaufnahmen zu Folge 33 abgeschlossen. Welche Sprecher unter anderem dabei waren, seht ihr hier.

Folge 33, die derzeit den Arbeitstitel „Witchcraft“ trägt, ist die erste Folge nach dem Zamis-Zyklus. Über die Handlung möchten wir natürlich noch nicht allzu viel verraten, aber es ist klar, dass Dorian wieder auf einige neue Gesichter stößt. Das bedeutet natürlich auch neue Sprechergesichter! Um diese zu finden, haben wir uns diesmal nach Köln begeben und im kleinen, aber feinen „Studio Süd“ von Peter Dennhöfer aufgenommen. Peter ist nicht nur ein geborener Soundtüftler, sondern auch passionierter Höhlenbewohner und hat als solcher den Keller eines Mietshauses in Eigenarbeit zu einem Studio für Aufnahme und Postproduktion umgebaut (böse Zungen behaupten, der Name „Studio Süd“ erklärt sich aus dieser Lage 🙂 )! Die Aufnahmen dort machen immer wieder großen Spaß, da es keine weiteren Aufnahmekabinen, keine Angestellten oder Publikumsverkehr gibt und man sich damit vollständig auf die eigene Arbeit konzentrieren kann.

Den Anfang im Sprecherreigen macht Corinna Dorenkamp, die – obgleich man es ihr natürlich überhaupt nicht ansieht – gewissermaßen schon ein Kölner Sprecherurgestein ist und bereits als Kind in diversen Synchronrollen vor dem Mikrofon gesessen hat, u. a. für die Serien „Dragonball“ und „Fringe“. Wer sich einen Eindruck von ihrem Können verschaffen möchte, dem sei aktuell die Science-Fiction-Klon-Saga „Orphan Black“ ans Herz gelegt. Dort leiht Corinna der Hauptdarstellerin Tatiana Maslany ihre Stimme und muss echte Schwertarbeit leisten, denn Maslany ist gleich in einem halben Dutzend Rollen zu sehen (Klone eben!). Wer anspruchsvoll konstruierte Verschwörungsgeschichten mit einer angemessenen Portion Selbstironie mag, wird „Orphan Black“ lieben. Das tun übrigens schon eine ganze Menge Leute – in Amerika, wo die Serie Kultstatus genießt – noch mehr als hier, wo „Orphan Black“ immer noch als Geheimtip gilt, obwohl die Serie seit einiger Zeit auf ZDFneo läuft und bereits die vierte Staffel synchronisiert wird. Tatiana Maslay wurde für ihre Mitarbeit an „Orphan Black“ übrigens schon zwei Mal mit dem Critics’ Choice Television Award als „Beste Hauptdarstellerin“ ausgezeichnet.

Da passt es wohl ganz gut, dass Dieter Brandecker gewissermaßen in DORIAN HUNTER-Folge 33 den Klon geben wird. So tritt er nämlich in einer Vierfach-Rolle auf, über die wir hier verständlicherweise noch den Mantel des Schweigens breiten möchten. Dafür verraten wir umso mehr über Dieter Brandecker, den einige von euch vielleicht als Kommissar Pohl aus der Fernsehserie „Adelheid und ihre Mörder“ kennen. Dieters Stimme erinnert erstaunlicherweise ein wenig an K.Dieter Klebsch, der bei DH lange Zeit Dorians Gegenspieler Asmodi gesprochen hat. Die vier Brüder, die Dieter in Folge 33 spricht, werden aber mit dem Oberhaupt der Schwarzen Familie mal so rein gar nichts am Hut haben …

Eine ganz besondere Sprecherin ist Karyn von Ostholt, deren Telefonnummer wir buchstäblich erst 24 Stunden vor der Aufnahme herausbekommen haben. Karyn war jedoch sofort interessiert und erschien am nächsten Tag top vorbereitet im Studio – Chapeau! Und das bei dieser Vita: Karyn bekam ihr erstes Theaterengagement 1960 in Basel und spielte auf diversen Bühnen, u. a. in Hamburg, Frankfurt, München sowie am Theater am Kurfürstendamm in Berlin. Fernsehzuschauer kennen sie aus dem „Traumschiff“, aus „Verbotene Liebe“ und „Marienhof“ ebenso wie aus Kinofilmen wie „Honig im Kopf“ (bekanntlich an der Seite von Dieter Hallervorden, der ja auch schon bei DORIAN HUNTER mitgewirkt hat – so schließt sich der Kreis). In Folge 33 leiht Karyn der Figur Heather Waters ihre Stimme und muss an der Seite von Dorian Hunter laufend, atmend, keuchend und teilweise im Sumpf versinkend diverse gefährliche Herausforderungen bestehen. Du hast sie alle mit Bravour gemeistert, Karyn – danke dafür!

Zum Abschluss noch das Gesicht eines Sprechers, dessen Stimme euch schon aus Folge 26 bekannt sein dürfte: Ernst-August Schepmann hat dort den Doppelagenten Lubov Wlachowitz verkörpert und in unverkennbar einmaliger Weise die Geschichte des Wijsch erzählt. Ernst-August ist ebenfalls ein alter Theaterhase, der in letzter Zeit häufig in Hörspielen und Hörbüchern vor allem für Kinder mitwirkt. Wir wissen warum – denn seine Erzählerstimme ist einfach großartig! In Folge 33 ist Ernst-August Schepmann in einer kleineren Rolle zu hören.