Michael Marcus Thurner arbeitet bereits an seinem nächsten Beitrag zu DAS HAUS ZAMIS. Das bedeutet allerdings nicht, dass er einfach nur vor dem Computer sitzt und schreibt. Offensichtlich fallen für ihn Spaziergänge durch seine Heimatstadt Wien auch unter „Arbeit“. Ich gestehe, ich bin ein wenig neidisch. Dennoch überlasse ich hiermit ihm das Wort:

Nebstbei beschäftige ich mich mit der Suche nach interessanten Motiven für meinen nächsten Beitrag zu DAS HAUS ZAMIS. Während meiner Spaziergänge bleibe ich immer wieder stehen und schieße Photos. Manche der Motive wirken unscheinbar und dienen lediglich dazu, meine Fantasie anzuregen. Und hinter anderen stecken starke Geschichten, über die ich schon immer mal was erzählen wollte …

Diese vier Barock-Statuen stehen im Esterházypark im sechsten Wiener Gemeindebezirk, unweit vom Café Zamis. Die Fürsten von Esterházy besaßen in der Nähe einen schlossähnlichen Wohnsitz. Heutzutage wird das Parkgelände von einem ehemaligen Flakturm beherrscht, in dem wiederum das “Haus des Meeres” untergebracht ist, eine der Touristenattraktionen dieser Gegend. Mag sein, dass ich die jahrhundertealten Statuen für meine Zwecke nutze …

Das “Foltermuseum” ist ebenfalls im Esterházypark angesiedelt. Der Abgang führt in Bereiche unter dem Flakturm, der während des zweiten Weltkriegs als Schutzbunker diente und in dem nun die Schrecken der Folter in eindrucksvollen Diaramen nachgestellt werden. Eine persönliche Anmerkung: Meine Großmutter musste während der Luftangriffe der Alliierten auf Wien oft genug hierhereilen. Mit ihren Kindern, also auch mit meiner Mutter, in den Armen.

Diesen raumschiffähnlichen Dachaufsatz habe ich während des Spazierengehens entdeckt. Er befindet sich in der Nähe der Gumpendorfer Straße, bloß ein paar hundert Meter vom Café Zamis entfernt. Wer weiß, ob ich nicht auch damit was anfangen kann.

Das Joseph Haydn-Denkmal steht auf einem kleinen Platz vor der Mariahilfer Kirche, direkt an der Mariahilfer Straße gelegen. Haydns Melodie zum Volkslied “Gott, erhalte Franz, den Kaiser!” unterlegt heutzutage die deutsche Nationalhymne.
Es sieht so aus, als könnte der Komponist und Musiker jederzeit von seinem steinernen Sockel herabspringen …